Die anonyme Kammer.
Es gab ja mal eine Zeit, in der es technisch nicht so ohne weiters möglich war, die Teilnehmernummer eines Anrufers zu übermitteln: es läutete und man wusste nicht, wer "dran" ist. Diesem Manko entsprach auch die antiquierte Form des Abhebens: "Sackbauer...". Heute hingegen: "Hallo Toni!".
Und aus der technischen Unzulänglichkeit wurde später sowas wie ein ungeschriebenes Recht: als Anrufer darf man auch heute anonym bleiben und kann die Übermittlung seiner Rufnummer unterdrücken. Aber wie stehts demgegenüber um das Recht des Angerufenen, zu wissen, wer genau da jetzt eigentlich unterbrechen möchte und für sein Anliegen "freie Fahrt" begehrt?
Daher sage ich einfach Njet zu notorischen Unterdrückern. Wenn auf dem Display meines Handys "Unbekannter Teilnehmer" aufscheint, hebe ich grundsätzlich nicht mehr ab. Übrigens: Nicht nur Meinungsbefrager und "Direktmarketer", sondern insbesondere auch Ämter, Kammern und dem öffentlichen Sektor nahestehende Institutionen wollen besonders oft anonym bleiben.
Aber gegen das dumpfe Gefühl, möglicherweise unerwünscht zu sein, wird wohl auch der nach Ankündigung, vorgeschobener Absage und fachlich fundiertem Widerstand nun mit Kapuze über dem Kopf und anonym durch die Hintertür bugsierte Verfassungsstatus für den Kammerstaat nur wenig helfen...
Und aus der technischen Unzulänglichkeit wurde später sowas wie ein ungeschriebenes Recht: als Anrufer darf man auch heute anonym bleiben und kann die Übermittlung seiner Rufnummer unterdrücken. Aber wie stehts demgegenüber um das Recht des Angerufenen, zu wissen, wer genau da jetzt eigentlich unterbrechen möchte und für sein Anliegen "freie Fahrt" begehrt?
Daher sage ich einfach Njet zu notorischen Unterdrückern. Wenn auf dem Display meines Handys "Unbekannter Teilnehmer" aufscheint, hebe ich grundsätzlich nicht mehr ab. Übrigens: Nicht nur Meinungsbefrager und "Direktmarketer", sondern insbesondere auch Ämter, Kammern und dem öffentlichen Sektor nahestehende Institutionen wollen besonders oft anonym bleiben.
Aber gegen das dumpfe Gefühl, möglicherweise unerwünscht zu sein, wird wohl auch der nach Ankündigung, vorgeschobener Absage und fachlich fundiertem Widerstand nun mit Kapuze über dem Kopf und anonym durch die Hintertür bugsierte Verfassungsstatus für den Kammerstaat nur wenig helfen...
maschi - 14. Dez, 12:30
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