Peinlich und verklemmt.
Peinlich sind Herrn Misik die nun im Vorfeld der EM 2008 immer öfter auf den Strassen Österreichs anzutreffenden rot-weiss-roten Autowimpel. So "richtig aggressiv" macht ihn das "grundlose Ins-Fenster-Geklemme", so aggressiv, dass er seinen eigenen Wimpel am Ende der dieswöchigen FS Misik Folge ("Patrioten, Idioten?") mit gutem Grund an den Rand seiner Klobrille klemmen muss.
Ich bin weder Fussballfan noch Autofahrer, aber hat der Mann wirklich keine anderen Sorgen mehr, als sich über kleine, unbedeutende Alltagsfreuden anderer Menschen zu mokieren?
Doch, eine ganz konkrete Sorge hat er: er muss seinen wöchentlichen Beitrag irgendwie anfüllen. Und da seine Wimpelverklemmung für einen Beitrag nicht ganz reicht, leitet er also ganz heiter vom Thema "Dummheit" zum Thema "Wissen" über, und unterlegt die Aussage, dass "Experten nicht immer leicht vom Scharlatan zu unterscheiden" seien mit... na zB Roland Berger, Matthias Horx, Hans-Werner Sinn und Wolfgang Bachmayer. Eh alles eins, eh alles wurscht? Bachmayer schreibt sich übrigens mit "ay", aber ein (neoliberaler) Meier ist eben ein Meyer, ist ein Maier und bleibt ein Mayer...
Und daher also in Folge zum Drüberstreuen auch noch ein bisschen Kritik am "neoliberalen Wissensmodell", ein Modell, in dem das "unternehmerische Individuum seine Fertigkeiten und sein Wissen investiert", ein "utilitaristisches Wissensmodell" in einer "sich googlenden Gesellschaft". So zitiert er die Macherin des diesjährig in Wien stattgefunden habenden "Blackmarket for useful knowledge and non-knowledge", Hannah Hurtzig - wenngleich ich auf der diesbezüglichen Website eigentlich andere - und durchwegs spannendere - Themenbezüge finde.
No, und als Obershäubchen ein Marx Zitat. Muss einfach sein. Und kommt ja immer irgendwie ganz gut an, der Mann, der aufgrund der Gnade seines frühen Todes im Gegensatz zu etlichen seiner realsozialistisch mordenden Anhänger auch im 21. Jahrhundert ganz risikofrei zitierfähig geblieben ist.
Ich bin weder Fussballfan noch Autofahrer, aber hat der Mann wirklich keine anderen Sorgen mehr, als sich über kleine, unbedeutende Alltagsfreuden anderer Menschen zu mokieren?
Doch, eine ganz konkrete Sorge hat er: er muss seinen wöchentlichen Beitrag irgendwie anfüllen. Und da seine Wimpelverklemmung für einen Beitrag nicht ganz reicht, leitet er also ganz heiter vom Thema "Dummheit" zum Thema "Wissen" über, und unterlegt die Aussage, dass "Experten nicht immer leicht vom Scharlatan zu unterscheiden" seien mit... na zB Roland Berger, Matthias Horx, Hans-Werner Sinn und Wolfgang Bachmayer. Eh alles eins, eh alles wurscht? Bachmayer schreibt sich übrigens mit "ay", aber ein (neoliberaler) Meier ist eben ein Meyer, ist ein Maier und bleibt ein Mayer...
Und daher also in Folge zum Drüberstreuen auch noch ein bisschen Kritik am "neoliberalen Wissensmodell", ein Modell, in dem das "unternehmerische Individuum seine Fertigkeiten und sein Wissen investiert", ein "utilitaristisches Wissensmodell" in einer "sich googlenden Gesellschaft". So zitiert er die Macherin des diesjährig in Wien stattgefunden habenden "Blackmarket for useful knowledge and non-knowledge", Hannah Hurtzig - wenngleich ich auf der diesbezüglichen Website eigentlich andere - und durchwegs spannendere - Themenbezüge finde.
No, und als Obershäubchen ein Marx Zitat. Muss einfach sein. Und kommt ja immer irgendwie ganz gut an, der Mann, der aufgrund der Gnade seines frühen Todes im Gegensatz zu etlichen seiner realsozialistisch mordenden Anhänger auch im 21. Jahrhundert ganz risikofrei zitierfähig geblieben ist.
maschi - 26. Mai, 11:44
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Trackback URL:
https://maschi.twoday.net/stories/4949738/modTrackback