jetzt wundere ich mich.
Gerade weil ich Deine Meinung teile, dass nicht alles was Datenschützer anprangern, wirklich ein Problem darstellt, erstaunt mich, wo Du zustimmen würdest.
Bei der Videoüberwachung von Bahnhöfen oder Zügen sehe ich es ähnlich wie Du.
Die erhöhte - auch subjektive - Sicherheit auf der einen Seite, steht kaum entgegen, dass irgendwer weiss, das s ich zu irgendeiner Zeit am Bahnhof war.
so what?
Auch bei der Debatte, wie lange die Nummertafeln von Schnellfahrern gespeichert werden, konnte ich die "Empörung" der datenschützer nicht wirklich nachvollziehen.
Aber:
Beim Fingerabdruck seh ich das ganz anders.
Man muss kein Krimifan sein, um zu wissen, was ein Fingerabdruck alles "beweisen" kann.
Ist einmal mein Fingerabdruck gespeichert, wandert er per Panne, per Missbrauch, oder per Diebstahl irgendwo hin.
Und dann taucht er irgendwie im Zusammenhang mit einem Kriminal-Terrorfall auf.
Dann muss ich mich öffentlich rechtfertigen, damit nichts zu tun zu haben.
Viel Spass in der Mediengesellschaft.
Von Vernaderung, Verleumdung, mundtot-machen bis zu echten Schwierigkeiten ist da alles drinnen.
Sorry, mein höchst-individueller Fingerabruck gehört mir.
Die Missbrauchsgefahren sind evident, und was ist der Nutzen?
Heftig gesuchte Kriminelle werden einmal mehr wissen, wie sie das umgehen können.
Völlig Unschuldige werden ziemliche Schwierigkeiten bekommen (können)
Selten hat mich eine Datenschutzfrage so aufgeregt.
der letzte satz hat mich besonders nachdenklich gemacht. ich finde jedenfalls den einwand sehr wichtig, dass die grösste gefahr im bereich datenschutz und für die privatsphäre weder von "konzernen", der "privatwirtschaft", noch vom staat selbst ausgeht, sondern von der heutigen medienlandschaft.
wohl auch kein zufall, dass er von jemandem kommt, der die dimension an schwierigkeiten, die einem von dieser seite blühen kann, viel unmittelbarer kennt als die meisten von uns.
allerdings muss man im konkret diskutierten fall vielleicht schon unterscheiden, ob ein fingerabdruck lediglich direkt in einem pass abgebildet oder gespeichert wird - oder ob er zentral gespeichert und zur kriminalitätsbekämpfung herangezogen wird. zweiteres soll ja angeblich nicht der fall sein - aber hier ist sicher gesundes misstrauen angebracht.
wäre der fingerabdruck aber tatsächlich nur im pass verewigt, dann unterscheidet er sich für mich als Möglichkeit der Zuordenbarkeit von Pass zu korrektem Inhaber auch nicht vom Passfoto, mit dem wir ja auch kein gröberes Problem haben...
Geistig erstarrten Bastionen begegnen wir nicht nur in der Politik, sondern beinah überall... nicht zuletzt auch in uns selbst. Und so bleibt aber die ständige Herausforderung, sie immer wieder neu zu erstürmen.
mein Fingerabdruck gehört mir
Gerade weil ich Deine Meinung teile, dass nicht alles was Datenschützer anprangern, wirklich ein Problem darstellt, erstaunt mich, wo Du zustimmen würdest.
Bei der Videoüberwachung von Bahnhöfen oder Zügen sehe ich es ähnlich wie Du.
Die erhöhte - auch subjektive - Sicherheit auf der einen Seite, steht kaum entgegen, dass irgendwer weiss, das s ich zu irgendeiner Zeit am Bahnhof war.
so what?
Auch bei der Debatte, wie lange die Nummertafeln von Schnellfahrern gespeichert werden, konnte ich die "Empörung" der datenschützer nicht wirklich nachvollziehen.
Aber:
Beim Fingerabdruck seh ich das ganz anders.
Man muss kein Krimifan sein, um zu wissen, was ein Fingerabdruck alles "beweisen" kann.
Ist einmal mein Fingerabdruck gespeichert, wandert er per Panne, per Missbrauch, oder per Diebstahl irgendwo hin.
Und dann taucht er irgendwie im Zusammenhang mit einem Kriminal-Terrorfall auf.
Dann muss ich mich öffentlich rechtfertigen, damit nichts zu tun zu haben.
Viel Spass in der Mediengesellschaft.
Von Vernaderung, Verleumdung, mundtot-machen bis zu echten Schwierigkeiten ist da alles drinnen.
Sorry, mein höchst-individueller Fingerabruck gehört mir.
Die Missbrauchsgefahren sind evident, und was ist der Nutzen?
Heftig gesuchte Kriminelle werden einmal mehr wissen, wie sie das umgehen können.
Völlig Unschuldige werden ziemliche Schwierigkeiten bekommen (können)
Selten hat mich eine Datenschutzfrage so aufgeregt.
wohl auch kein zufall, dass er von jemandem kommt, der die dimension an schwierigkeiten, die einem von dieser seite blühen kann, viel unmittelbarer kennt als die meisten von uns.
allerdings muss man im konkret diskutierten fall vielleicht schon unterscheiden, ob ein fingerabdruck lediglich direkt in einem pass abgebildet oder gespeichert wird - oder ob er zentral gespeichert und zur kriminalitätsbekämpfung herangezogen wird. zweiteres soll ja angeblich nicht der fall sein - aber hier ist sicher gesundes misstrauen angebracht.
wäre der fingerabdruck aber tatsächlich nur im pass verewigt, dann unterscheidet er sich für mich als Möglichkeit der Zuordenbarkeit von Pass zu korrektem Inhaber auch nicht vom Passfoto, mit dem wir ja auch kein gröberes Problem haben...