mmh. liest du das regelmässig? verschwörungstheorie in der praxis würde ich das ja nennen...
aber zum inhaltlichen: zunächst mal macht er damit für mich einen schritt, eines seiner wichtigsten wahlversprechen einzulösen: ein politisch gespaltenes land (die grenzen verlaufen übrigens ziemlich genau an den stadtgrenzen der millionenstädte...) wieder zu "einen". dass er derzeit anscheinend überwiegend gute presse von "rechter" seite hat deute ich daher eher als signal der stärke, als signal, dass er tendentiell weiss, was er tut. ein guter politiker lässt sich von allen möglichen leuten beraten - und tut dann das, was er für richtig hält bzw genauer: was seine wähler unter voller kenntnis der sachlage für richtig halten würden.
wobei mir klar ist, dass man mit solch naiver sicht wenig anfangen wird können, wenn man sich für ein für milliardenbeträge von der weltmacht manipuliertes wesen hält. :) ich würde halt sagen: so ein "guter politiker" wie oben beschrieben ist selten, ich bleibe aber trotzdem mal bei meiner definition eines guten politikers.
ansonsten ist es im konkreten fall wohl viel zu früh für irgendeine art von urteil oder gar resumee. der mann ist noch nicht mal im office angekommen, aber mancher kann es bereits kaum mehr erwarten zu sagen: seht her, na eh klar, wir haben alles immer schon gewusst. das ist für mich alles eher wunschdenken von leuten, denen nichts unangenehmer ist als die aussicht, dass das "feindbild" amerika wieder aus dem mainstream der europäischen gesellschaft verschwinden könnte - und es ist daher auch das gegenteil von offener neugier auf die zukunft.
man musste denen die immer schon antiamerikaner waren in den vergangenen jahren oft rechtgeben. aber ich bin eben keiner und möchte mir daher unvoreingenommen ansehen, wie die geschichte weitergeht. momentan bin ich optimistisch und hoffe auf ein amerika, das - wie "die zeit" auf ihrer aktuellen titelseite schreibt - "seine schlimmsten vorurteile und ängste überwinden kann". ich füge ein österreichisches wort hinzu: zumindest "a bissl was" könnt schon gehn.
Wolfi (Gast) - 11. Nov, 18:57
Nein, die Seite hatte ich gerade erst entdeckt,
auf der Suche nach dem Begriff "Wirtschaftskiller",
nachdem ich Erwin Wagenhofers Film gesehen hatte,
und das, neben den spanischen Immobilien, ich noch
nicht kannte.
Aber prinzipiell muss ich immer an Micheal Moores
Worte denken, sinngemäß: "Republikaner sagen
wenigstens vorher, wie beschissen sie nachher sind."
Erinnert mich übrigens auch sehr an die Geschichte
der Sozialdemokraite in Europa.
Aber man muss wohl ein paar Schritte zurücktreten,
und froh sein, wenn man überhaupt als freier Mann
auf die Welt kommt und sowas ähnliches wie
Meinungsfreiheit hat. Schulden haben wir trotzdem
aber alle, und somit einen Gläubiger...
(Ich meine damit die Gesellschaft, den Staat)
Am bemerkenswertesten finde ich dabei Staaten,
die nach sogenannten "Wenden" wie Südafrika oder
Polen (und etliche andere), die Schulden derer abtragen
dürfen, die sie vorher gepeinigt haben - mit den Geräten
und Waffen, die sie nun zurückzaheln können...
Geistig erstarrten Bastionen begegnen wir nicht nur in der Politik, sondern beinah überall... nicht zuletzt auch in uns selbst. Und so bleibt aber die ständige Herausforderung, sie immer wieder neu zu erstürmen.
Yes we can, but we won't do it
Im Internet unter:
alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/11/obama-hat-seine-basis-von-anfang.html
Liebe Grüße!
aber zum inhaltlichen: zunächst mal macht er damit für mich einen schritt, eines seiner wichtigsten wahlversprechen einzulösen: ein politisch gespaltenes land (die grenzen verlaufen übrigens ziemlich genau an den stadtgrenzen der millionenstädte...) wieder zu "einen". dass er derzeit anscheinend überwiegend gute presse von "rechter" seite hat deute ich daher eher als signal der stärke, als signal, dass er tendentiell weiss, was er tut. ein guter politiker lässt sich von allen möglichen leuten beraten - und tut dann das, was er für richtig hält bzw genauer: was seine wähler unter voller kenntnis der sachlage für richtig halten würden.
wobei mir klar ist, dass man mit solch naiver sicht wenig anfangen wird können, wenn man sich für ein für milliardenbeträge von der weltmacht manipuliertes wesen hält. :) ich würde halt sagen: so ein "guter politiker" wie oben beschrieben ist selten, ich bleibe aber trotzdem mal bei meiner definition eines guten politikers.
ansonsten ist es im konkreten fall wohl viel zu früh für irgendeine art von urteil oder gar resumee. der mann ist noch nicht mal im office angekommen, aber mancher kann es bereits kaum mehr erwarten zu sagen: seht her, na eh klar, wir haben alles immer schon gewusst. das ist für mich alles eher wunschdenken von leuten, denen nichts unangenehmer ist als die aussicht, dass das "feindbild" amerika wieder aus dem mainstream der europäischen gesellschaft verschwinden könnte - und es ist daher auch das gegenteil von offener neugier auf die zukunft.
man musste denen die immer schon antiamerikaner waren in den vergangenen jahren oft rechtgeben. aber ich bin eben keiner und möchte mir daher unvoreingenommen ansehen, wie die geschichte weitergeht. momentan bin ich optimistisch und hoffe auf ein amerika, das - wie "die zeit" auf ihrer aktuellen titelseite schreibt - "seine schlimmsten vorurteile und ängste überwinden kann". ich füge ein österreichisches wort hinzu: zumindest "a bissl was" könnt schon gehn.
auf der Suche nach dem Begriff "Wirtschaftskiller",
nachdem ich Erwin Wagenhofers Film gesehen hatte,
und das, neben den spanischen Immobilien, ich noch
nicht kannte.
Aber prinzipiell muss ich immer an Micheal Moores
Worte denken, sinngemäß: "Republikaner sagen
wenigstens vorher, wie beschissen sie nachher sind."
Erinnert mich übrigens auch sehr an die Geschichte
der Sozialdemokraite in Europa.
Aber man muss wohl ein paar Schritte zurücktreten,
und froh sein, wenn man überhaupt als freier Mann
auf die Welt kommt und sowas ähnliches wie
Meinungsfreiheit hat. Schulden haben wir trotzdem
aber alle, und somit einen Gläubiger...
(Ich meine damit die Gesellschaft, den Staat)
Am bemerkenswertesten finde ich dabei Staaten,
die nach sogenannten "Wenden" wie Südafrika oder
Polen (und etliche andere), die Schulden derer abtragen
dürfen, die sie vorher gepeinigt haben - mit den Geräten
und Waffen, die sie nun zurückzaheln können...