Wer hat Angst und warum?
Die weiterlaufende Debatte um die Sammlung und Speicherung personenbezogener Daten ist geprägt von "Datenschützern" auf der einen Seite und "Sicherheitspolitikern" auf der anderen.
Aktueller Anlassfall: ab 2009 sollen Fingerabdrücke im Reisepass festgehalten werden. Der Innenminister versichert, dass die Kriminalpolizei auf die Fingerprints nicht zugreifen könne, was an der Ablehnung durch Datenschützer aber nichts ändert.
Auch wenn das Hochhalten des Datenschutzes für mich sehr wichtig ist und die theoretisch bestehende staatliche Garantie einer echten Privatsphäre einer ständigen Gefährdung durch Zugriffswünsche verschiedener Mitspieler ausgesetzt ist, so habe ich doch oft das Gefühl, dass man mehr differenzieren müsste: Warum genau wendet man sich in einem speziellen Fall gegen eine vorgeschlagene sicherheitspolitische Massnahme. Das Schlagwort Datenschutz allein reicht mir noch nicht, um alles, was potentiell geeignet ist, in die Privatsphäre des Einzelnen einzugreifen sofort und rundheraus abzulehnen.
Obwohl ich mich also eigentlich für recht sensibel in diesem Bereich halte, oute ich mich daher einfach mal
- als Befürworter von vielen verschiedenen Sicherheitsmerkmalen in Reisepässen, der auch mit Fingerabdrücken per se kein Problem hat
- und als Befürworter von Videoüberwachung in U-Bahn-Stationen und vor allem auch -Zügen, weil für mich die erhöhte Sicherheit an diesen nicht umgehbaren Orten die Missbrauchsmöglichkeiten im konkreten Fall klar aussticht
Vielleicht bin ich aber einfach auch nach wie vor viel zu naiv in diesem Bereich... wer hat also Angst vor solchen Massnahmen und warum? Wo ziehen wir die Grenze der Ablehnung weiterer Überwachung und warum ziehen wir sie genau so?
Aktueller Anlassfall: ab 2009 sollen Fingerabdrücke im Reisepass festgehalten werden. Der Innenminister versichert, dass die Kriminalpolizei auf die Fingerprints nicht zugreifen könne, was an der Ablehnung durch Datenschützer aber nichts ändert.
Auch wenn das Hochhalten des Datenschutzes für mich sehr wichtig ist und die theoretisch bestehende staatliche Garantie einer echten Privatsphäre einer ständigen Gefährdung durch Zugriffswünsche verschiedener Mitspieler ausgesetzt ist, so habe ich doch oft das Gefühl, dass man mehr differenzieren müsste: Warum genau wendet man sich in einem speziellen Fall gegen eine vorgeschlagene sicherheitspolitische Massnahme. Das Schlagwort Datenschutz allein reicht mir noch nicht, um alles, was potentiell geeignet ist, in die Privatsphäre des Einzelnen einzugreifen sofort und rundheraus abzulehnen.
Obwohl ich mich also eigentlich für recht sensibel in diesem Bereich halte, oute ich mich daher einfach mal
- als Befürworter von vielen verschiedenen Sicherheitsmerkmalen in Reisepässen, der auch mit Fingerabdrücken per se kein Problem hat
- und als Befürworter von Videoüberwachung in U-Bahn-Stationen und vor allem auch -Zügen, weil für mich die erhöhte Sicherheit an diesen nicht umgehbaren Orten die Missbrauchsmöglichkeiten im konkreten Fall klar aussticht
Vielleicht bin ich aber einfach auch nach wie vor viel zu naiv in diesem Bereich... wer hat also Angst vor solchen Massnahmen und warum? Wo ziehen wir die Grenze der Ablehnung weiterer Überwachung und warum ziehen wir sie genau so?
maschi - 11. Jun, 11:23
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