Ist Mammon schenken schnöde?
Weihnachten naht und in meinem engeren Freundeskreis ist - als Nebenschauplatz zwar, aber doch - ein kleiner Streit entbrannt: "Geldgeschenke find ich oberflächlich und unpersönlich!" lautet eine klare Meinung zum Thema.
Versetzen wir uns mal kurz in die Situation des Beschenkten mit den Scheinchen in der Hand? Was geht uns da durch den Kopf? Wo kann ich das bloss umtauschen? Dieses Problem stellt sich hier wohl weniger, denn wenn es eine Sache gibt, die am leichtesten von allen Sachen "umgetauscht" werden kann, dann ist es wohl zweifellos Geld - das "Umtauschmittel" schlechthin...
Geld bietet für den Beschenkten objektiv unbestreitbare Vorteile: Es ist ein universell verwertbarer Gutschein, bei dem der Schenker die Freiheit des Beschenkten in keiner Weise eingeschränkt hat. Und genau deshalb musste er natürlich auch nicht nachdenken über den Beschenkten, musste keine Arbeit investieren, nur das Börsl zücken und über den Betrag entscheiden - das Problem meines Freundes: "Oberflächlich und unpersönlich!"
Und eins ist auch recht klar: Die Aus-Tauschbarkeit von Geld macht Geldgeschenke unter "Gleichen" (Freunden, Geschwistern) tendentiell absurd: Niemand will unter dem Weihnachtsbaum einen 50 Euro Schein einmal im Kreis gehen lassen...
Andererseits kann ein Geldgeschenk unter "Ungleichen" aber doch auch Ausdruck von Grosszügigkeit, "Teilen-Wollen" oder Respekt vor der Freiheit des Anderen sein. Wenn Eltern ihrer halbwüchsigen Tochter gerne etwas geben wollen und sich eingestehen können, dass sie ihre Interessen und Vorlieben nun eigentlich nicht mehr so recht kennen, dann schenken sie mit Geld auch ein Stück Freiheit - und respektieren, dass die Tochter nun langsam flügge wird...
Dass man mit Geldgeschenken natürlich auch dort für Licht sorgen kann, wo es ohne dieses Licht hauptsächlich dunkel wäre, blieb noch ganz unerwähnt.
Ich plädiere im Zweifel auf Freispruch für Geldschenkende vom Vorwurf der Oberflächlichkeit: Mammon schenken muss nicht immer schnöde sein!
Versetzen wir uns mal kurz in die Situation des Beschenkten mit den Scheinchen in der Hand? Was geht uns da durch den Kopf? Wo kann ich das bloss umtauschen? Dieses Problem stellt sich hier wohl weniger, denn wenn es eine Sache gibt, die am leichtesten von allen Sachen "umgetauscht" werden kann, dann ist es wohl zweifellos Geld - das "Umtauschmittel" schlechthin...
Geld bietet für den Beschenkten objektiv unbestreitbare Vorteile: Es ist ein universell verwertbarer Gutschein, bei dem der Schenker die Freiheit des Beschenkten in keiner Weise eingeschränkt hat. Und genau deshalb musste er natürlich auch nicht nachdenken über den Beschenkten, musste keine Arbeit investieren, nur das Börsl zücken und über den Betrag entscheiden - das Problem meines Freundes: "Oberflächlich und unpersönlich!"
Und eins ist auch recht klar: Die Aus-Tauschbarkeit von Geld macht Geldgeschenke unter "Gleichen" (Freunden, Geschwistern) tendentiell absurd: Niemand will unter dem Weihnachtsbaum einen 50 Euro Schein einmal im Kreis gehen lassen...
Andererseits kann ein Geldgeschenk unter "Ungleichen" aber doch auch Ausdruck von Grosszügigkeit, "Teilen-Wollen" oder Respekt vor der Freiheit des Anderen sein. Wenn Eltern ihrer halbwüchsigen Tochter gerne etwas geben wollen und sich eingestehen können, dass sie ihre Interessen und Vorlieben nun eigentlich nicht mehr so recht kennen, dann schenken sie mit Geld auch ein Stück Freiheit - und respektieren, dass die Tochter nun langsam flügge wird...
Dass man mit Geldgeschenken natürlich auch dort für Licht sorgen kann, wo es ohne dieses Licht hauptsächlich dunkel wäre, blieb noch ganz unerwähnt.
Ich plädiere im Zweifel auf Freispruch für Geldschenkende vom Vorwurf der Oberflächlichkeit: Mammon schenken muss nicht immer schnöde sein!
maschi - 1. Dez, 12:00
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